5-10%
Abweichung der vorherigen Prognose
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Abweichung der vorherigen Prognose
Verwendete Trenddaten (in Wochen)
Das Jahr der Wende
Zentrale Erkenntnisse:
Mehrere Jahre lang nutzte Whataburger einen einfachen Prognoseansatz, bei dem aktuelle Neun-Wochen-Trends aus den Filialen herangezogen wurden, um die zukünftige Leistung vorherzusagen. „Es war eine konsistente Methode, die wir Quartal für Quartal angewendet haben“, erklärt eine Führungskraft aus dem Finanzbereich.
Während diese Methode dem Unternehmen in stabileren Zeiten gute Dienste leistete, machte die Volatilität des Jahres 2022 ihre Grenzen deutlich. Die Jahresprognose des Unternehmens, die sich auf die außergewöhnlichen Ergebnisse von 2021 stützte – teilweise bedingt durch staatliche Konjunkturhilfen –, berücksichtigte den anschließenden wirtschaftlichen Wandel nicht. Als sich das Verbraucherverhalten normalisierte, stimmten die Prognosen nicht mehr mit der Realität überein.
„Dieses Jahr war ein Wendepunkt“, berichtet die Führungskraft. „Es wurde deutlich, dass wir einen dynamischeren, datenbasierten Ansatz für unsere Prognosen brauchten.“
Das Unternehmen implementierte Board Foresight, eine Lösung, die makroökonomische Indikatoren, historische Verkaufsdaten und externe Markteinflüsse über die wichtigsten geografischen Regionen hinweg analysiert. Doch die eigentliche Innovation bestand nicht nur in der Einführung von KI – sondern darin, wie sie diese mit ihrer operativen Expertise verknüpften.
Der neue Prozess beginnt mit KI-generierten Basisprognosen, die komplexe Marktdynamiken berücksichtigen. Das System liefert detaillierte Erläuterungen zu erwarteten Gegen- und Rückenwinden und bietet den operativen Führungskräften damit wichtigen Kontext zu den Prognosen. Doch die KI-basierte Ausgangsprognose ist nur der Anfang.
„Wir nutzen die KI-Plattform weiterhin als Grundlage, arbeiten dann aber eng mit dem operativen Bereich zusammen und geben ihm die Möglichkeit, Anpassungen vorzunehmen“, erklärt die Führungskraft. Die Betriebsleiter können dabei lokales Wissen einbringen, das der KI möglicherweise entgeht – etwa die Eröffnung eines Wettbewerbers in der Nähe oder geplante Filialerweiterungen, die bestehende Standorte kannibalisieren könnten.
Die Transformation war bemerkenswert. Seit der Einführung des KI-gestützten Prognoseprozesses erreicht das Unternehmen eine Genauigkeit mit einer Abweichung von nur 2–3 % gegenüber den Prognosen – eine deutliche Verbesserung gegenüber den zuvor üblichen 5–10 %.
Noch wichtiger ist, dass das Unternehmen die entscheidende Herausforderung der operativen Akzeptanz gelöst hat. „Wenn die Finanzabteilung dem operativen Bereich einfach eine Zahl vorgibt und diese verfehlt wird, bekommen sie keinen Bonus – und plötzlich ist die Finanzabteilung schuld“, erläutert die Führungskraft. Durch die Einbindung der operativen Leiter in die Verfeinerung der KI-generierten Prognosen stellt das Unternehmen sicher, dass Verantwortung und Engagement teamübergreifend verankert sind.
Der kollaborative Ansatz hat sich insbesondere in wirtschaftlich unsicheren Zeiten als äußerst wertvoll erwiesen. Wie der Finanzleiter kürzlich in der Q3-Planung zu den Markenverantwortlichen sagte: „Das zeigen unsere Modelle, das sind die Risiken, die wir sehen … aber ihr kennt eure Märkte am besten.“
Die Erfolgsgeschichte dieser Schnellrestaurantkette verdeutlicht ein zentrales Prinzip: Die wirkungsvollsten KI-Implementierungen ersetzen nicht das menschliche Urteilsvermögen – sie stärken es. Durch die Kombination aus fortschrittlicher KI-Analyse und lokalem operativem Wissen hat das Unternehmen einen Prognoseprozess geschaffen, der sowohl präziser als auch im gesamten Unternehmen stärker verankert und vertrauenswürdiger ist.
Während Unternehmen sich in immer komplexeren Marktbedingungen bewegen, bietet dieser hybride Ansatz eine Blaupause dafür, wie sich KI wirkungsvoll nutzen lässt – ohne dabei die menschliche Expertise zu verlieren, die echten operativen Erfolg ermöglicht.