

Landgard ist eine der größten europäischen Vermarktungsorganisationen für Topfpflanzen, Schnittblumen, Gärtner- und Floristenbedarf sowie Obst und Gemüse und erzielt einen jährlichen Umsatz von knapp zwei Milliarden Euro. Das Unternehmen mit Sitz in Straelen-Herongen gehört als Erzeugergenossenschaft zu 100 Prozent den Erzeugerbetrieben. In allen Geschäftsbereichen und Tochtergesellschaften sind rund 4.000 Mitarbeiter beschäftigt. Derzeit unterhält Landgard unter eigener Marke 34 Cash & Carry Märkte inner- und außerhalb Deutschlands, beliefert große Handelsketten, Gartenfachmärkte und den Fachhandel und betreibt eine Versteigerung für Topf- und Blühpflanzen sowie Schnittblumen.
Seit 2005 ist Landgard unter anderem durch die Integration anderer Unternehmen sehr stark gewachsen, so dass sich der Konzernumsatz innerhalb von nur sechs Jahren verdoppelte.
„Die Verflechtungen zwischen den sehr unterschiedlichen Gesellschaften waren äußerst komplex, so dass wir in der damaligen Situation den gesamten Integrationsprozess nur rudimentär abbilden konnten“, erläutert Björn Flasche, Head of Corporate Controlling bei Landgard.
2010 beschloss Landgard, eine professionelle Business Intelligence-Lösung einzuführen, um in Zukunft alle Unternehmensergebnisse inklusive der komplexen Intercompany-Verflechtungen einheitlich und detailliert in einem Tool abbilden zu können. In der neuen Lösung sollten auch bisher fehlende Dimensionen wie Kunden oder Produkte abgebildet werden, um zum Beispiel eine kunden- und produktspezifische Deckungsbeitragssteuerung einzuführen. Ein weiterer wichtiger Punkt war die Vereinfachung des Managementkonsolidierungs-Prozesses, der bisher jeden Monat manuell auf Basis von Excel-Sheets durchgeführt wurde.
„Es war uns wichtig, eine Lösung mit hoher Flexibilität zu finden, da wir durch die Phase des starken Wachstums wussten, wie schnell sich Anforderungen und Bedürfnisse ändern“, stellt Björn Flasche rückblickend fest.
Bei der Auswahl einer geeigneten Business Intelligence-Software wurde Landgard durch das Beratungshaus Horváth & Partners unterstützt. Im Auswahlverfahren setzte sich schließlich das All-inOne Toolkit Board gegen Lösungen wie SAP Business Performance Management durch. Board überzeugte vor allem durch seine einfache Implementierung, die mit verhältnismäßig geringem Aufwand einhergeht. Ausschlaggebend war aber auch die Möglichkeit der Workflow-Steuerung von Forecast- und Planungsprozessen sowie die Erfahrung und Kompetenz des langjährigen Board-Partners KONZEPT & LÖSUNG.
Bereits in der Implementierungsphase zahlten sich die Anpassungsfähigkeit und Flexibilität von Board aus, da Landgard zu dieser Zeit einen Restrukturierungprozess durchlebte und sich so die Prioritäten in Bezug auf die Anforderungen an die Business Intelligence-Lösung kurzfristig verschoben. Mit dem Board-Implementierungspartner KONZEPT & LÖSUNG galt es nun zunächst, ein neues Ist-Reporting und einen neu gestalteten Forecast-Prozess in Board abzubilden.
„Wir haben in erster Linie davon profitiert, dass Board kurzfristig veränderte Anforderungen mit flexiblen und schnellen Lösungen unterstützt. Denn unsere IT war damals stark in den Umstrukturierungsprozess und andere Projekte eingebunden“, bemerkt Walburga Willemsen, Controllerin bei Landgard.
Dank des programmierfreien Toolkit-Ansatzes von Board konnte die Implementierung jedoch hauptsächlich durch die Fachabteilungen und KONZEPT & LÖSUNG getragen werden. Grundlegend werden jetzt die Daten über eine SAPSchnittstelle aus dem Hause Theobald Software aus SAP (Finanzbuchhaltung) in Board importiert, ergänzt um einige Excel-Sheets.
Heute stehen den Controllern der einzelnen Geschäftsbereiche von Landgard folgende Applikationen zentral in Board zur Verfügung oder befinden sich aktuell im Aufbau:
Derzeit sind drei Mitarbeiter als Power User für das Customizing in den einzelnen Fachabteilungen zuständig und setzen Änderungswünsche dank Boards programmierfreiem Toolkit-Ansatz völlig selbstständig um. In Board werden nun auch Landgards über 100 Gesellschaften und die Vielzahl an Geschäftsbereichen für die einzelnen Vertriebswege, wie zum Beispiel für die 34 Cash & CarryMärkte abgebildet. So führen die jeweiligen Verantwortlichen in diesen Geschäftsbereichen, die dezentral über ganz Deutschland und weitere europäische Länder verteilt sind, in Board das Controlling für ihren operativen Bereich durch.
Die Anwenderfreundlichkeit und Unterstützung der Nutzer wird durch in Board hinterlegte Workflows und Abfragen gewährleistet. Auch die Geschäftsbereiche im Ausland können nun mit Boards Multilanguage-Funktionalität problemlos integriert werden und die verschiedenen Währungen werden in Board einfach umgerechnet. Des Weiteren legt der Administrator Eingabe- und Leserechte individuell fest. Letztendlich werden die einzelnen Reports und Planungen in Gesamtübersichten zusammengeführt und als Grundlage für Managemententscheidungen in der Landgard-Zentrale genutzt.
Der Nutzen von Board liegt für Landgard vor allem in der detaillierten Darstellung der Finanzprozesse.
„Board hat uns geholfen in einer schwierigen Unternehmenslage mehr Transparenz im Unternehmen zu erzeugen und Prozesse wie Forecast oder Planung nicht nur sauber abzubilden, sondern auch neu zu gestalten“, merkt Walburga Willemsen an.
Die Abbildung eines monatlichen Forecast und ein ausgefeilter Planungsprozess sind für Landgard heute eine Selbstverständlichkeit – im alten System war das so nicht möglich.
Speziell für das Controlling liegen die Vorteile in der Möglichkeit, in Fremdwährungen zu berichten und planen, in der Flexibilität bei Auswertungen und ganz klar in der Managementkonsolidierung, die unternehmensspezifisch mit dem Partner KONZEPT & LÖSUNG in Board entwickelt wurde. Im zentralen Controlling profitiert man besonders davon, dass mit Board Auswertungen deutlich schneller möglich sind und zusätzlich noch umfangreichere Informationen zur Verfügung stehen.
„Ein zentraler Schritt war die einheitliche Bereitstellung der international gesammelten Daten, die in Board zentral zusammengeführt werden. Dies erleichtert die Arbeit immens“, berichtet Björn Flasche.
Die Fachabteilungen dagegen freuen sich in erster Linie über die einfache Handhabung und eine nutzerfreundliche Dateneingabe. Schlussendlich kann man feststellen, dass sich mit Board bei Landgard im Controlling eine höhere Komplexität darstellen lässt, die Prozesse schneller geworden sind und mehr Details abgebildet werden.
Für die Zukunft hat Landgard mit Board noch viel vor: So soll die einst zurückgestellte Deckungsbeitragsrechnung auf Kunden- und Produktebene erstellt, ein Personalcontrolling eingeführt und ein auf die Geschäftsbereiche abgestimmtes Kennzahlensystem umgesetzt werden.